Nach Franco. Die Transición zur Demokratie in Spanien 1975-1982

  • Typ: Hauptseminar (HS)
  • Semester: WS 20/21
  • Zeit: 09.11.2020
    16:00 - 17:30 wöchentlich


    16.11.2020
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    23.11.2020
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    30.11.2020
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    07.12.2020
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    14.12.2020
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    21.12.2020
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    11.01.2021
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    18.01.2021
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    25.01.2021
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    01.02.2021
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    08.02.2021
    16:00 - 17:30 wöchentlich

    15.02.2021
    16:00 - 17:30 wöchentlich


  • Dozent: PD Dr. Korinna Schönhärl
  • LVNr.: 5012018
  • Hinweis: Online
Inhalt

Bis zu seinem Tod im Jahr 1975 herrschte Francisco Franco diktatorisch über Spanien. Kaum war er tot, setzte mit bemerkenswertem Tempo die sog. Transición ein, der friedliche Übergang Spaniens zur Demokratie. Im Seminar untersuchen wir zunächst die Voraussetzungen dieses raschen Wandels: wie hatte sich die Gesellschaft bereits vor 1975 verändert, welche Vorbereitungen auf die Zeit nach Franco hatte es gegeben? Außerdem beschäftigen wir uns mit verschiedenen Akteuren (Politiker der verschiedenen Strömungen, der König, Journalisten, Industrielle) und den Abläufen in den Jahren 1975 bis 1982, als die Sozialisten das erste Mal die demokratische Parlamentswahl gewannen und der Regierungswechsel vollzogen wurde. Der Fokus liegt auf den gesellschaftlichen Spannungen, die während der Transición sichtbar wurden, z.B. in Fragen der Religion, der Schulbildung, der regionalen Autonomie, der Erinnerungskultur oder der Steuergesetzgebung. Wie konnten diese – zumindest zeitweise - überbrückt werden?

Spanischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, dagegen sehr wohl die Bereitschaft zur intensiven Lektüre englischer Texte. Die Veranstaltung wird, je nach Teilnehmerzahl und aktuellem Infektionsgeschehen, teilweise im digitalen Format stattfinden.

Wird die Veranstaltung dem Modul Politische Geschichte I zugeordnet, besteht die Studienleistung neben der regelmäßigen aktiven Mitarbeit in einem mündlichen Referat mit Handout (je nach Lage der Dinge in digitalisierter Form). Sie haben die Möglichkeit, eine schriftliche Hausarbeit (ca. 15 Seiten) als Modulabschlussprüfung anzufertigen. Wird die Veranstaltung dem Modul Politische Geschichte II zugeordnet, besteht die Studienleistung neben der regelmäßigen aktiven Mitarbeit in der schriftlichen Vorbereitung und Leitung einer Seminarsitzung anhand eines vorgegebenen Textes mit entsprechender Nachreflexion. Sie haben die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung zu Themen der Lehrveranstaltung als Modulabschlussprüfung abzulegen.

Literaturhinweise

Bernecker, Walther L.: Geschichte Spaniens im 20. Jahrhundert, München 2017.

Capdepón, Ulrike: Spaniens Übergang zur Demokratie und Westintegration. Von der ausbleibenden Auseinandersetzung mit der Franco-Diktatur zur Abkehr vom Transitionskonsens, in: Jörg Ganzenmüller (Hg.): Europas vergessene Diktaturen? Diktatur und Diktaturüberwindung in Spanien, Portugal und Griechenland, Wien u.a. 2018, S. 113–130.