“Vergangene Zukunft“. Zukunft als Gegenstand der Geschichtswissenschaft

Inhalt

Die Vorstellung einer offenen Zukunft ist ein Spezifikum der Neuzeit. Die Zukunftsvorstellungen unterlagen jedoch einem beständigen Wandel. Vergangenheit und Zukunft waren und sind dabei auf komplexe Weise miteinander verschränkt. Mit der Bezeichnung „Vergangene Zukunft“ verwies der Historiker Reinhart Koselleck nicht nur auf die Notwendigkeit, Zukunft zu historisieren, sondern auch darauf, dass die in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen die in die Zukunft gerichteten Erwartungen prägen.

Aufbauend auf geschichtstheoretischen Überlegungen zur Zeitlichkeit in der Moderne geht das Seminar epochenübergreifend der Frage, wie sich Zukunftsvorstellungen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert gewandelt haben. Exemplarisch behandeln wir politische und gesellschaftliche Zukunftsentwürfe ebenso wie technische und wissenschaftliche Zukunftsszenarien.

 

Studienleistungen:

Wird die Lehrveranstaltung den Modulen Ideen, Begriffe, Konzepte I oder Kulturgeschichte der Technik I zugeordnet, so besteht die Studienleistung in einem mündlichen Referat und einem Handout. Es besteht die Möglichkeit, eine Hausarbeit als Modulabschlussprüfung anzufertigen.

Wird die Lehrveranstaltung den Modulen Ideen, Begriffe, Konzepte II oder Kulturgeschichte der Technik II zugeordnet, so besteht die Prüfungsleistung in einem mündlichen Referat und einer kurzen schriftlichen Ausarbeitung (ca. 4-5 Seiten). Es besteht die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung zu Themen der Veranstaltung als Modulabschlussprüfung abzulegen.

 

 

Einführende Literatur:

Lucian Hölscher: Die Entdeckung der Zukunft. Göttingen: Wallstein 2016.

Lucian Hölscher (Hg.): Die Zukunft des 20. Jahrhunderts. Dimensionen einer historischen Zukunftsforschung. Frankfurt: Campus Frankfurt/New York 2017.

VortragsspracheDeutsch