Astamadze, Giorgi. Deutsch-georgische Zusammenarbeit 1918. Georgiens Unabhängigkeit und das deutsch-georgische Bündnis im Südkaukasus.
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Nach der Oktoberrevolution in Russland beschritt Georgien den Weg zur Selbstständigkeit. Das Deutsche Kaiserreich wurde im Mai 1918 zum Verbündeten des neuen Staates. In der auf den Ruinen der Oktoberrevolution entstandenen georgischen Republik galt Deutschland als Repräsentant der europäischen Zivilisation. Georgische Nationalisten hatten schon seit 1914 mit den militärischen Stellen Deutschlands zusammengearbeitet, um einen Aufstand gegen Russland im Kaukasus zu inszenieren. Nach der Machtübernahme der Bolschewiki in Russland unterstützte die politische Elite Georgiens die Abspaltung von Moskau und eine deutsche militärische Intervention in Georgien, um die Jungtürken ebenso wie die Bolschewiki zurückzuhalten. Für Berlin stellte die Annäherung an Tiflis eine Voraussetzung für seine orientalischen Bestrebungen dar. Die Arbeit (2022) beleuchtet die deutsch-georgischen Beziehungen während des Ersten Weltkriegs mit dem Schwerpunkt auf das Jahr 1918. Das Werk ist beim Verlag Brill I Schöningh erschienen (Link zur Verlagsseite).