Zwischen Industrialisierung und „Humanisierung“ des Kriegs. Badische Frauen, Rotes Kreuz und das humanitäre Völkerrecht
- Typ: Oberseminar (OS)
- Semester: WS 20/21
-
Zeit:
05.11.2020
14:00 - 15:30 wöchentlich
12.11.2020
14:00 - 15:30 wöchentlich
19.11.2020
14:00 - 15:30 wöchentlich
26.11.2020
14:00 - 15:30 wöchentlich
03.12.2020
14:00 - 15:30 wöchentlich
10.12.2020
14:00 - 15:30 wöchentlich
17.12.2020
14:00 - 15:30 wöchentlich
07.01.2021
14:00 - 15:30 wöchentlich
14.01.2021
14:00 - 15:30 wöchentlich
21.01.2021
14:00 - 15:30 wöchentlich
28.01.2021
14:00 - 15:30 wöchentlich
04.02.2021
14:00 - 15:30 wöchentlich
11.02.2021
14:00 - 15:30 wöchentlich
18.02.2021
14:00 - 15:30 wöchentlich
- Dozent: Dr. Gisela Hürlimann
- SWS: 2
- LVNr.: 5012037
- Hinweis: Online
Inhalt | Als der Schweizer Kolonialunternehmer Henri Dunant im Juni 1859 in der Lombardei verletzte Soldaten pflegte, trat er in die Fußstapfen von Florence Nightingales Krankenpflege im Krimkrieg (1853-56). Und strebte bald darüber hinaus: Der Umgang mit den Gräueln industrieller Kriege bedürfe nicht nur der fürsorglichen Schwesterlichkeit, sondern auch der männlichen Staatsmacht, forderte Dunant 1862 in seiner „Erinnerung an Solferino“. Beides fand sich in Baden, wo bereits seit 1859 ein Frauenverein mit einer Krankenabteilung bestand. Von hier ergeben sich Verbindungen zum späteren Roten Kreuz und zur Genfer Konvention „betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen“ von 1864, die das humanitäre Völkerrecht begründen. Im Seminar untersuchen wir militär-, technik- geschlechter- und rechtsgeschichtliche Zusammenhänge rund um die „Humanisierung“ des Kriegs und gehen transnationalen Netzwerken wie regionalgeschichtliche Spuren nach. Präsenz in Form von Exkursionen |