Kulturgeschichte der Technik: Gesellschaftliche Wahrnehmung der Technisierung im Deutschen Kaiserreich

Inhalt

Eisen- und Stahlherstellung, chemische Industrie und Elektrotechnik prägten als Leitsektoren die auch als „Zweite Industrielle Revolution“ interpretierbare Hochindustrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei erlebten diese Bereiche nicht nur produktionstechnische Innovationen, sondern brachten auch Produkte hervor, die neue Technik im Alltag des Kaiserreichs erstmals auf breiter Front erlebbar machten. Insbesondere die Städte verwandelten sich in dieser Zeit durch neue Infrastrukturen, moderne Verkehrsmittel und technisierte Freizeitanagebote in Technotope, die seitdem mit technischen Wundern aber auch Zumutungen möbliert sind. Im Seminar werden wir sowohl zeitgenössische Technikdiskurse, -wahrnehmungen und -zukünfte als auch nachträgliche Deutungen von Technikeuphorie und Technikskepsis im Deutschen Kaiserreich in den Blick nehmen.      

Das Seminar steht in inhaltlichem Zusammenhang zur Vorlesung „Einführung in die Kulturgeschichte der Technik“ und kann unabhängig davon im Rahmen des Moduls „Kulturgeschichte der Technik“ als Veranstaltung für KGT I + II besucht werden.

Wird die Veranstaltung im Modul „Kulturgeschichte der Technik I“ belegt, besteht die Studienleistung in einem mündlichen Referat mit Präsentation und Handout. Sie haben die Möglichkeit, eine schriftliche Hausarbeit (ca. 15 Seiten) als Modulabschlussprüfung anzufertigen.

Wird die Veranstaltung im Modul „Kulturgeschichte der Technik II“ belegt, besteht die Studienleistung in einem mündlichen Referat mit Präsentation und Handout sowie einer kurzen schriftlichen Ausarbeitung im Umfang von etwa fünf Seiten. Sie haben die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung zu Themen der Lehrveranstaltung als Modulabschlussprüfung abzulegen.